Den Merle Harlekin Collie gibt es einmal in Blue-Merle-Harlekin (wie Diva, Nolan und Blues) und in Sable-Merle-Harlekin/Fawnlequin (wie Yoshi und June). Sie sind nicht mit dem Double-Merle zu vergleichen und sind somit gesund. Man erkennt einen Merle Harlekin meist an seinem großflächigen weißen Arealen und das silbergrau oder sable ist noch heller (wie verwaschen). Oft haben sie auch vergleichsweise sehr große schwarze Flecken. Der Kopf ist mehr oder weniger farbig. Auch die Tan-Farben sind vorhanden.
Aber meine 2023 geborene Enjoy hat uns gezeigt, dass nichts unmöglich ist bei merle Harlekin. Bei der Geburt hatte ich erst gedacht sie ist ein Tricolor mit wf. Erst beim näheren hinsehen, erkannte ich das ihr Gesicht halb blue-merle farbig ist und je größer sie wurde, desto mehr konnte man auch noch entdecken. Ich musste sie unbedingt sofort auf Merle testen. Und ich war echt überrascht. Sie ist tatsächlich ein Merle Harlekin.
Also zu 100% wissen, ob es ein Merle Harlekin ist, kann man nur vermuten. Wenn man die Gewissheit haben will, muss man es testen lassen z. B. mit einem Speicheltest beim EVG oder Laboklin.
Wie entsteht ein Merle Harlekin?
Wie man nun feststellen kann, kann sich das Merle Harlekin Gen überall verstecken. Sogar in Sable und Tricolor und CHW (wie bei June unten). Deshalb ist es auch wichtig seinen Collie vor der ersten Verpaarung zu testen, um keine böse Überraschung zu erleben (bei einer Verpaarung mit Merle). Aber das sollte man ja sowieso, denn es kann sich auch eine andere Art vom Merle verstecken.
Ein Merle Harlekin wird nur vererbt, wenn ein Elternteil es in sich trägt. Versteckt oder offensichtlich!
June steht in der Zucht bei Collies vom Fraulauterbach